Mit Battlefield 3: Back to Karkand kommt im Dezember der erste DLC für den aktuellen Shooter von EA und Dice. Wir konnten jetzt einen ersten Blick auf die vier darin enthaltenen Karten werfen, die sich eher wie eine Neuinterpretation der Klassiker anfühlen.
Ein konkretes Release-Datum für den Battlefield 3-DLC Back to Karkand gibt es noch nicht. Sony und Microsoft müssen erst grünes Licht geben. Mit Battlefield 3: Back to Karkand wollen EA und Dice vier der beliebtesten Maps neu aufleben lassen. Dazu zählen die aus dem ersten Battlefield bekannte Map Wake Island und die aus Battlefield 2 entliehenen Karten Gulf of Oman, Sharqui Peninsula und Strike at Karkand. Diese vier Maps wurden von DICE in einer Umfrage ermittelt und mit der Frostbite 2 Engine sollen sie nun erneut zum Leben erweckt werden.Heraus kommt geballter Spielspaß für all diejenigen, die Kaspische Grenze, Kanäle oder Seine Überquerung bereits satt haben und sich nach neuem Spielefutter sehnen. Bei einem Anspiel-Event in der EA-Zentrale in Köln haben wir nun die ersten drei Karten mehrere Stunden lang angespielt. Sharqui Peninsula konnten wir leider nicht sehen, dafür aber Wake, Karkand und Gulf of Oman, alle drei im Modus Eroberung.
Der Wiederkennungswert ist enorm. Die Einstiegs-Karte, auf der wir uns austoben können, ist Wake Island. Das Eiland hat sich auf den ersten Blick nicht verändert. U-förmige Landmassen, eine kleine, vorgelagerte Insel und ein dicker Flugzeugträger stehen da wie schon seit 1942. Das wirkt aber nur auf den ersten Blick so. Als wir mit einem US-Jet durchstarten und uns dem gegnerischen Flugplatz näheren, offenbaren sich große Änderungen: Anstelle von Bunkern stehen dort einfache Baracken und Hangars, die Basis South Beach gleicht einem modernen Armee-Camp, wo früher Holzhütten standen. Flaggenpunkte gibt es nur noch drei, zumindest in der Version, die wir spielen. Ob es das in größer gibt bzw. mit mehr Flaggen kann uns niemand sagen. Etwas positives hat diese Gameplay-Verschlankung aber. Der Kampf ballt sich an wenigen Punkten, ist dafür umso intensiver. Früher stand man gerne mal allein an einer der fünf Flaggen, weil die Front gerade ganz woanders verlief.
Oft sind es oft nur Kleinigkeiten, in denen man Veränderung auf den Karten entdeckt. Kleinigkeiten, die aber viel ändern. Wir müssen uns beim Anspielen teilweise erst daran gewöhnen, dass es nun sehr viel mehr Details auf den Straßen von Karkand gibt, uns erst ein wenig einspielen. Denn: Die Maps erkunden zahlt sich aus. Gerade in der namensgebenden Wüstenstadt kennt man zwar vielleicht den Straßenverlauf noch von früher, aber durch die neue Engine gibt es viele Abkürzungen, etwa durch Häuser. Viel mehr Gebäude sind nun komplett oder teilweise begehbar. Und es hilft tatsächlich: Wenn ein Panzer durch die Straßen rollt, kann man hier und da in ein Ladengeschäft mit Glasfront springen und mit Glück dem Feind so entgehen.
Während wir uns auf Wake Island und in Karkand sofort zu Hause fühlen, trifft einen Gulf of Oman unverhofft. Hier hat sich anscheinend viel getan. Die Map, die wir anspielen, wirkt wie eine abgespeckte Form der gleichen 16-Spieler-Version aus Battlefield 2. Das Remake legt den Fokus auf einen Kartenteil an einer Zugtrasse in der Stadt. Im Vorgänger wird das nur nebenbei gezeigt, die Action spielt sich eher auf Meerseite und im Inland ab, wo früher die Flaggenpunkte verteilt waren. Dadurch ist das Gameplay arg komprimiert, wir wissen aber nicht, wie sich die riesige 64-Spieler-Variante spielt und ob sich deren Flaggenpunkte an Battlefield 2 orientieren.